Der Papierer


Die Arbeitsweise hat sich vom 13.Jhr. bis 19 Jahrhundert in  den europäischen Papiermühlen wenig verändert.

Der einzige Rohstoff für die Papierzubereitung waren Hadern, so der Name für Leinen-, Woll- oder andere Lumpenstücke.

Die Beschaffenheit der Lumpenfasern und die  Wasserzusammensetzung  spielen bei der Papierherstellung eine bedeutende Rolle. Die Lumpen werden in kleinen Fetzen zerrissen, geschnitten, gewaschen und im Stampfwerk zerkleinert (Halbzeug). Nach nochmaligem Zerschlagen (Ganzzeug) ist die Masse fertig zum Schöpfen, Gautschen und Pressen.

 

Beim Schöpfen taucht der Büttgeselle seinen Schöpfrahmen in die erwärmte, gut aufgerührte Flüssigkeit, dem mit Wasser verdünnten Lumpenbrei. Dabei vollzieht er durch Eintauchen und schnelles Anheben des Schöpfrahmens die Blattbildung. Während der Brei mit viel Wasser auf dem Rahmen „steht“ wurde durch ein leichtes Rütteln die Papierfaser verfilzt und gleichmäßig verteilt.

Der Gautscher walkt das Blatt auf ein Filztuch ab, legt ein Filztuch darüber und gautscht das nächste Blatt ab bis ein Pauscht von 181 Papierbögen und 182 Filztüchern aufgestapelt war.

Unter der Presse geschoben, wird das überschüssige Wasser herausgepresst. Auf dem Trockenboden wurden die dann noch feuchten Papierbögen zum Austrocknen aufgehängt.

Um die Bögen zum Beschreiben fertig zu machen, mussten sie nochmals in ein Leimbad getaucht werden. Der Leim füllt die Hohlräume zwischen den Fasern und verhindert, dass die Tinte verläuft. Dieser Vorgang muss mehrmals wiederholt werden. Damit die Oberfläche des Papieres glatt wird, wird es geglättet und geschmirgelt.

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