Uhrmacher


Im Mittelalter war der Zeitbegriff noch weitgehend von der Arbeit geprägt und damit von der Natur bestimmt.

Das Licht der Sonne bestimmte den Tages- und Jahresablauf und daran wurde auch die Zeit gemessen:

Frühmesse, Mittagsläuten, Feierabendglocke regelten das Zusammen eben.

 

Nach und nach wurde der Zeitbegriff jedoch differenzierter. Anfänglich waren es wohl Klöster und Herrscher in Burgen und Schlössern in denen mit Sand und Wasser sowie mit Licht die Zeit „gemessen" wurde.          

 

Als im Hochmittelalter auch in größeren Städten zunehmend Sonnenuhren zum Einteilen des Tages und Sand- oder Wasseruhren für kleinere Zeiteinheiten benutzt wurden, setzte eine rege Entwicklung ein: Räderuhren mit Waagbalken und Gewichtsantrieb, wie sie erstmalig in Dantes „Göttliches Komödie" (1321) belegt sind, gelten als Ursprung der heutigen Chronographen. Eine Genauigkeit von +/-1% war damit ohne weiteres zu erreichen

Der spätmittelalterliche Uhrmacher konnte sowohl Schmied sein und fertigte dann eiserne Turm und Räderuhren. Aber auch Holzräder- und Sanduhren, vom Zimmermann oder Schreiner und von zahlreichen anderen Berufsgruppen gefertigt, waren bis ins 18. Jahrhundert weit verbreitet. Erst im 17. Jahrhundert entwickelte sich ein eigenes, in Zünften organisiertes Uhrmacherhandwerk.

Der Holzuhrmacher baut aus Holz seine Räderuhren. Er erläutert die Bestimmung der kurpfälzischen Ortszeit, die Bedeutung der Zeitmessung sowie die Handhabung der verschiedenen Geräte zum Messen der Zeit.

 

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